Z-WAVE TECHNOLOGIE
Was ist Z-Wave?
Wie funktioniert die Z-Wave-Funktechnologie?
In Europa arbeitet Z-Wave mit einer Frequenz von 868,42 MHz unter Verwendung eines dezentralen Netzwerksystems (Mesh-Netzwerktopologie). Ein Netzwerk kann demnach bis zu 232 Knotenpunkte enthalten, welche die einzelne Netzwerke zu einem größeren verbinden. Z-Wave nutzt die sogenannte die Manchester-Kodierung, eine Form der Phasenmodulation bei der Taktung. Zudem wird durch die GFSK-Modulation der Anteil der Oberwellen bei der Signalübertragung reduziert. Damit Sie ein Netzwerk einrichten und administrieren können, wird ein zentraler Controller, der im Netzwerk „eingeschlossen“ ist, benötigt.
Netwerk-ID und Knoten-ID
Jedes Z-Wave-Netzwerk besitzt eine genaue Netzwerk-ID. Diese ID bildet die gemeinsame Identifikation aller Knoten, die zu einem Z-Wave-Netzwerk gehören. Sie hat eine Länge von 4 Bytes und wird automatisch vom Controller an jedes smarte Gerät, welches dem Netzwerk hinzugefügt wird, vergeben. Knoten mit unterschiedlichen Netzwerk-IDs können nicht miteinander kommunizieren. Jedes smarte Gerät wird zudem durch eine Knoten-ID (Node-ID) identifiziert. Sie hat eine Länge von 1 Byte und bezeichnet die Adresse des im Netzwerk vorhandenen Geräts beziehungsweise Knotens.
Z-Wave verwendet einen primären Controller zur Authentifizierung sowie ein Source Routing-System. Mit diesem lassen sich jederzeit alle Dateipfade vollständig nachvollziehen. Die smarten Geräte können miteinander kommunizieren, indem sie Zwischenknoten ansteuern um die Dateipfade festzulegen. Dabei weichen sie sogenannten „toten Flecken“ aus. Eine Nachricht von Knoten A an Knoten C kann also problemlos übertragen werden, selbst wenn die zwei Knoten nicht in Reichweite liegen. Voraussetzung hierfür ist, dass der dritte Knoten B sowohl mit Knoten A als auch mit Knoten C verbunden ist. Wenn die bevorzugte Route nicht verfügbar sein sollte, probiert das Gerät, von dem die Nachricht stammt, andere Routen aus, bis schließlich ein Pfad zum Knoten C gefunden ist.
Netzwerke überbrücken
Einsatzmöglichkeiten von Z-Wave
Durch Z-Wave können Sie Haushaltsprodukte, wie beispielsweise Leuchten, Türschlösser und Thermostate smart steuern. Das Protokoll ermöglicht den Geräten, sicher und drahtlos miteinander zu kommunizieren und die von Ihnen gewünschten Funktionen auszuführen. Das Beste: Die vernetzten Geräte können Sie überall auf der Welt ganz einfach per Smartphone, Tablet oder PC aus der Ferne steuern. Die Z-Wave-Technologie empfängt dabei einen Befehl vom Smartphone und leitet diesen an das Zielgerät weiter.
So können Sie mittels Z-Wave zum Beispiel Ihr Garagentor schließen, indem Sie den Befehl per App auf dem Smartphone auswählen. Dabei spielt es keine Rolle, wo Sie sich befinden. Die einzige Voraussetzung ist, dass Sie eine funktionierende Internetverbindung haben. Das Smartphone sendet den Befehl zum Schließen des Garagentors. Sobald das Garagentor geschlossen wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigung, auf Ihr Smartphone. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen alle smarten Geräte über eine integrierte 2-Wege-Kommunikation ohne Unterbrechung durch das hauseigenen Wi-Fi-Netzwerk verfügen.
Vorteile der Z-Wave Funktechnologie
- Interoperabilität
- Mesh-Struktur
- Low-Power-RF-Kommunikationstechnologie
- AES-128 Verschlüsselungssystem
Interoperabilität
Mesh-Struktur
Low-Power-RF-Kommunikationstechnologie
AES-128 Verschlüsselungssystem
Nachteile der Z-Wave Funktechnologie
Z-Wave-Allianz
Zudem organisiert die Z-Wave Allianz gemeinsame Marketing- und Messeauftritte ihrer Mitglieder, führt Entwicklungs- und Anwendungs-Trainings durch und entwickelt über interne Arbeitsgruppen den Z-Wave-Standard weiter. Das neueste Mitglied der Allianz ist die Samsung-Tochter SmartThings.